10. Schweden 2013 – Morgens in Trosa

Wir, die Elfenreisenden, haben seligst in unserem Himmelbett geschlummert und gönnen uns nun ein opulentes Frühstück mit allem Drum und Dran. Das muss natürlich sofort wieder abgeradelt werden und so strampeln wir mal wieder los.

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Trosa ist aber auch eine rechte Augenweide!

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Sogar die Braut kommt hier per Boot.

Das wunderschöne Städtchen war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein Zentrum der Fischerei. Danach wurde der Ort immer mehr als Sommerfrische und Badeort bekannt. Die neue Zeit wurde dann auch mit dem Bau eines Gesellschaftshauses manifestiert. Hier versammelten sich die Sommergäste und veranstalteten Feste und Maskenbälle._DSC2332 _DSC2336

Auch heute ist Trosa aufgrund der schönen bunten Holzhäuser und der Flusspromenade ein beliebtes Ziel für Touristen und im Sommer laufen viele kleine und große Boote in den malerischen Hafen ein. Sie kommen aus dem Schärengarten, welcher der Stadt vorgelagert ist.

Nicht ohne Grund hat das besondere Flair des Örtchens im Laufe der Jahre auch viele bildende Künstler und Schriftsteller angezogen. Der Maler Reinhold Ljunggren verbrachte etwa 30 Jahre im Ort und auch der Autor Sven Delblanc sowie der Romantiker Erik Sjöberg, der vielen nur unter seinem Pseudonym „Vitalis“ bekannt ist, lebten längere Zeit hier. Wir schließen uns dieser illustren Gesellschaft an und erklären Trosa offiziell zu einem der kuscheligsten Orte, die wir in Schweden gesehen haben. Hier könnte man sich ein geruhsames Leben vorstellen.

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Nach Trosa kommt man aber auch, um Seekajak zu fahren, die Schlösser Tullgarn und Nynäs zu erleben, mittelalterliche Kirchen aus dem 12. und 13. Jahrhundert zu besuchen und auf dem 900 km langen Wanderweg Sörmlandsleden zu wandern.

Wir tun weder das eine noch das andere und landen stattdessen in Hannas Café. Hier sitzen wir draußen auf der schönen Veranda in der warmen Sommersonne, nippen am Cappuccino und blicken über den Fluss Trosaå. Heldenhaft verzichten wir allerdings auf Kostproben des duftenden selbst gebackenen Brotes und der Zimt- und Vanilleschnecken. Naja, nächstes Mal, wenn wir wieder nach Trosa kommen. Das nehmen wir uns hier und jetzt fest vor.

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